Forellenruten gibt es auf dem Markt wie Sand am Meer, sodass besonders Einsteiger, aber auch erfahrene Angler schnell den Überblick verlieren können. Um ein bisschen Licht ins Dunkle zu bringen, haben wir die besten Ruten für dich getestet und die wichtigsten Merkmale und Eigenschaften zusammengefasst.
Übersicht
Klicke auf die Begriffe, um direkt zum Abschnitt zu gelangen.
Unsere Test-Artikel
- Shimano Aspire Sea Trout Test
- Magic Cito Allround Test
- Shimano Vengeance AX Trout Zander Test
- Savage Gear Salmonoid CCS Test
- Daiwa Silver Creek UL Fast Spoon Test
Alles was du über Forellenruten wissen musst:
Shimano Aspire Sea Trout Test
Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei der Shimano Aspire Sea Trout um eine Forellenrute, die speziell auf das Spinnfischen auf Meerforellen ausgelegt ist. Sie kommt wie gewohnt in bester Shimano Qualität und wurde direkt für die anspruchsvollen Meerforellen-Angler entworfen.
Vorteile
- 8 verschiedene Modelle
- inkl. zwei 4-teilige Travel-Modelle
- für anspruchsvolle Meerforellen-Angler
- sehr leicht
- hohe Robustheit
- hervorragende Wurfperformance
- direkter Köderkontakt
- exzellente Verarbeitung hochwertiger Materialien
- optimal ausbalanciert
- starkes Rückgrat
Nachteile
- erhöhter Anschaffungspreis
Technische Details
- 8 Modelle
- Länge: 2,74-3,05m
- Wurfgewicht: 5-25 bis 10-40g
- Rutengewicht: 140-192g
- 2 -und 4-teilige Modelle
- speziell zum Angeln auf Meerforelle
- High Modulus Carbon-Blank
- Spiral X Core
- Hi Power X
- Nanopitch
- Shimano Custom Ci4+ Rollenhalter
- Fuji Stainless Steel Ringe
- hochwertiger Korkgriff
- moderat schnelle Aktion
Shimano Aspire Sea Trout Fazit – Qualität hat seinen Preis
Shimano beweist auch im Segment der Meerforellen-Ruten, dass sie zurecht zu den Top-Herstellen in sämtlichen Bereichen gehören. Die Shimano Aspire Sea Trout ist perfekt auf das Erzielen hoher Wurfweiten mit langem Durchhaltevermögen abgestimmt, während das kräftige Rückgrat für Souveränität sorgt, um auch im Drill kapitaler Meerforellen stets die Oberhand zu behalten.
Die 8 verschiedenen Modelle bieten eine große Auswahl, aufgrund derer du dich jeder Situation optimal anpassen kannst. Akkurate Verarbeitung hochwertiger Materialien garantiert nicht nur eine ideale Aktion, sondern auch ein äußerst geringes Rutengewicht.
Meerforellen-Anger, die einen hohen Anspruch an Qualität haben, werden von der Shimano Aspire Sea Trout definitiv begeistert sein – dafür musst du allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen. Für knapp 300 Euro bekommst du diese Meerforellen-Spinnrute in einigen Online-Shops, was in Anbetracht der hohen Qualität aber vollkommen gerechtfertigt ist.
Wenn du unseren kompletten Test zur Shimano Aspire Sea Trout lesen möchtest, dann klicke HIER
Magic Trout Cito Allround Test
Quantum ist schon seit sehr langer Zeit ein Hersteller für sämtliches Angelzubehör und bringt vor allem immer wieder Tackle für Einsteiger zum günstigen Preis. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei der Magic Trout Cito Allround um eine Forellenrute, die ebenso als Allround-Rute eingesetzt werden kann. Dieses Modell ist prädestiniert für Einsteiger und kommt obendrein zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Vorteile
- Sensible Rutenspitze
- Gute Bisserkennung
- Breites Einsatzspektrum beim „Deadbait-Angeln“
- Geringes Transportmaß
- Sehr leicht
- Schnelle Aktion
- Speziell für das Angeln am Forellensee
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile
- Für anspruchsvolle erfahrene Angler eher uninteressant
Technische Details
- 4 Modelle
- alle Modelle 3-teilig
- Wurfgewicht: 1-10g bis 1-35g
- Rutenlänge: 3,30-4,20m
- Rutengewicht: 140-195g
- Transportlänge: 1,22-1,45m
- Carbon-Blank
- EVA-Griff
- hohe Sensibilität
- schnelle Aktion
Magic Trout Cito Allround Fazit – Leichtgewicht mit guten Wurfeigenschaften zum kleinen Preis
Mit der Magic Trout Cito Allround zeigt Quantum wieder einmal, dass besonders Einsteiger sich an qualitativem Tackle erfreuen können. Diese Allround-Rute sammelt insbesondere mit ihrer schnellen Aktion plus guten Bisserkennung, den guten Wurfeigenschaften und vor allem ihrem geringen Gewicht eine Menge Pluspunkte. Darüber hinaus ist die Magic Trout Cito Allround extrem günstig, denn in einigen Online-Shops findest du diese Rute schon für 40 Euro! Sie ist das optimale Einsteigermodell für den Forellensee mit Grund -oder Posenmontage zu einem unbeschreiblich guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Wenn du unseren kompletten Test zur Magic Trout Cito Allround lesen möchtest, dann klicke HIER
Shimano Vengeance AX Trout Zander Test
Shimano gehört in nahezu jedem Segment des Angelsports zu den absoluten Top-Herstellern, die auch immer wieder gute Produkte zu einem sehr günstigen Preis anbieten. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei der Shimano Vengeance AX Trout Zander um eine Rute, die auf das Angeln mit Köderfisch am Grund oder mit Pose auf Forelle und Zander ausgelegt ist – und das zu einem Preis, der sich sehen lassen kann!
Vorteile
- Feinfühlige, schnelle Rutenspitze
- Optimale Bisserkennung
- Parabolische Aktion im Drill
- Breites Einsatzspektrum beim „Deadbait-Angeln“
- Rutenringe für geflochtene -oder monofile Schnur
- Kleines Transportmaß
- Verhältnismäßig leicht
- Gutes Handling
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile
- Für anspruchsvolle Angler weniger interessant
Technische Details
- 3 Modelle
- alle Modelle 3-teilig
- Rutenlänge: 3-3,6m
- Wurfgewicht: 5-40g
- Rutengewicht: 185-231g
- Transportlänge: 105-125cm
- Feinfühlige schnelle Spitze
- Parabolische Drillaktion
- Korkgriff
- IPSA-Type Rollenhalter
- Shimano Hardlie Rutenringe
Shimano Vengeance AX Trout Zander Fazit – Breites Einsatzspektrum plus sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Shimano beweist auch in dem Segment der Forellen -oder Zanderruten zum Köderfisch-Angeln, dass sie zurecht zu den Top-Herstellern gehören, die zudem Modelle in allen Preisklassen anbieten. Die Shimano Vengeance AX Trout Zander überzeugt durch ihre sensible Bisserkennung und ihr breites Einsatzspektrum. Obendrein ist sie extrem günstig, denn in einigen Online-Shops findest du diese Forellenrute schon für 50 Euro! Sie ist das optimale Einsteigermodell zum Forellen -oder Zanderangeln mit Grund -oder Posenmontage zu einem unbeschreiblich guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Wenn du unseren kompletten Test zur Shimano Vengeance AX Trout Zander lesen möchtest, dann klicke HIER
Savage Gear Salmonoid CCS Test
Die Savage Gear Salmonoid ist eine leichte Premium-Spinnrute für das Angeln an der Küste, die perfekte Rute um auf Meerforellen, Wolfsbarsch und Co. Jagd zu machen. Die Wurfgewichte decken dabei die komplette Range von Meeforellen -und Wolfsbarsch Angelei ab, sind aber auch gut für den kleinen Forellenbach oder auf Barsch und Zander geeignet. Savage Gear hat mit dieser Spinnruten-Serie den Fokus ganz klar auf sehr hohe Wurfdistanzen gelegt, um den Fisch der tausend Würfe zu erreichen und erfolgreich beangeln zu können.
Vorteile
- schneller, aber nachgiebiger Weitwurfblank
- Rutenaktion Mid Flex: abgestimmt für sehr weite Würfe
- schnelle, sensible Spitze für maximale Köderkontrolle
- sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- sehr leicht
- kräftiges Rückgrat
- Korkgriff=> optimal für kalte Tage und liegt geschmeidig in der Hand
- CCS-Ringe (Coil Control System) perfekter Ablauf der Schnur
- 2 Travel-Modelle (4teilig)
Nachteile
- Korkgriff nicht jedermanns Geschmack
Technische Details
- 3-10g (leichtestes Modell)
- 15-35g (schwerstes Modell)
- Salmonoid CCS 8 Modelle
- Salmonoid CCS Travel 2 Modelle (4-teilig)
- Toray 46T Carbon Blanks
- CCS SIN-Ringe
- Dreisteg-CCS-Ringe
- Alien Tournament-Rollenhalter
- Hintere Griffsektion aus AAAA-Kork
- Ready to fish-Deluxe-Rutentasche
Fazit zur Savage Gear Salmonoid CCS - Hohe Qualität zum fairen Preis
Savage Gear setzt wie immer auf Qualität, das merkt man auch bei dieser Spinnruten-Serie ganz deutlich. Hier wurde gezielt eine Rutenserie für Meerforellen und das Küstenangeln entwickelt, bis in jedes kleinste Detail durchgeplant und konzipiert. Extrem hohe Wurfweiten über 80 Meter, Sensibilität und ein kräftiges Rückgrat haben hier absolute Priorität. Beste Verarbeitung hochwertiger Materialien, gepaart mit einer großen Modellvielfalt, machen diese Spinnruten-Serie zu einem absoluten Muss für jeden, der es auf Meerforellen oder andere heimische Salzwasserfische abgesehen hat! Obendrauf kommt ein Preis-Leistungs-Verhältnis was seinesgleichen sucht, denn in einigen Online-Shops bekommt man die Salmonoid CCS schon für unter 150€.
Unser Tacklehero-Redakteur sagt: “klare Kaufempfehlung für alle, die es auf den Fisch der tausend Würfe abgesehen haben!“
Wenn du unseren kompletten Test zur Savage Gear Salmonoid CCS lesen möchtest, dann klicke HIER
Daiwa Silver Creek UL Fast Spoon Test
Daiwa gehört seit vielen Jahren zu den ganz großen, renommierten Herstellern in sämtlichen Bereichen des Angelsports. Ob Raubfischsektor oder Karpfenangeln, Ruten oder Rollen – sogar im Kunstköder-Bereich und bei der Herstellung verschiedenster Schnüre haben sie ihre Finger im Spiel. Doch auch im Forellen Segment bietet Daiwa einige Spoon-Ruten und das zu Preisen, mit denen die meisten Hersteller nicht mithalten können. Die Daiwa Silver Creek UL Fast Spoon ist speziell für das Angeln mit Spoons an kleinen Bächen oder Forellenseen ausgelegt – zu einem Preis, der sich sehen lassen kann.
Vorteile
- Extrem leicht
- Sehr gute Wurfeigenschaften
- Etwas schnellere Aktion
- Sensible Bisserkennung
- Präzise Köderführung
- Variabel einsetzbar
- Am leichten Gerät machen auch kleine Fische Spaß
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile
Technische Details
- 2 Modelle
- Rutenlänge: 1,80m und 2,10m
- Wurfgewicht 1-6g bei beiden Modellen
- Rutengewicht: 90g und 95g
- Rutenringe: 9
- etwas schnellere Aktion
- HMC+® Kohlefaserblank
- Kork-/EVA Griff
- ergonomischer Schraubrollenhalter
- Titanium-Oxyd Ringe
- Tubular-Spitze
Daiwa Silver Creek UL Fast Spoon Fazit – Spitzenaktion und gute Wurfperformance zum Spitzenpreis
Daiwa beweist auch in dem Segment der Spoon-Ruten, dass sie zurecht zu den Top-Herstellern gehören, die zudem Modelle in allen Preisklassen anbieten. Die Daiwa Silver Creek UL Fast Spoon trumpft mit ihrer schnelleren Aktion in Punkto Köderkontakt und Wurfperformance auf und zeigt eindeutig, warum sich straffere Ruten auch in diesem Bereich des Spinnfischens immer größerer Beliebtheit erfreuen.
Obendrein punktet sie mit ihrem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis, denn in einigen Online-Shops findest du diese Modelle schon für unter 60 Euro – in Anbetracht dieser Qualität nicht selbstverständlich! Wenn du also eine Spoon-Rute zum Angeln auf Forelle suchst und dabei nicht zu tief in die Tasche greifen willst, solltest du dir die Daiwa Silver Creek UL Fast Spoon unbedingt ansehen.
Unser Tacklehero-Team sagt: „Klare Kaufempfehlung!“
Wenn du unseren kompletten Test zur Daiwa Silver Creek UL Fast Spoon lesen möchtest, dann klicke HIER
Was ist eine Forellenrute?
Eine Forellenrute ist eine Art von Angelrute, die speziell für das Forellenangeln entwickelt wurde. Man muss hier zwischen verschiedenen Rutentypen unterscheiden: Forellenrute für Natürköder; Spinnrute (für Spoons, Wobbler usw.) und Fliegenrute. Sie sind in der Regel aus hochwertiger Kohlefaser (Carbon) gefertigt und haben meist eine semiparabolische Aktion, wobei der Trend eher in Richtung schneller Aktion geht – für einen noch direkteren Köderkontakt und weitere Würfe.
Die verschiedenen Arten von Forellenruten sind selbsterklärend für unterschiedliche Einsatzgebiete und Angelstile ausgelegt. In diesem Test erklären wir dir alles, was du über Forellenruten wissen musst – von diversen Rutentypen, über die Aktion und den Aufbau der Ruten, bis hin zu den verschiedenen Einsatzgebieten.
Angeln mit Naturködern auf Forelle
Das Angeln auf Forelle mit Naturködern wie Maden, Mais, Würmer oder Forellenteig ist eine beliebte Methode – besonders bei Einsteigern und Anglern die das „passive Angeln“ bevorzugen. Dies ist vor allem an Forellenseen -oder Teichen aber auch am Fließgewässer eine bewährte Methode mit guten Fangaussichten für Einsteiger als auch fortgeschrittene Angler.
Forellenangeln am Forellensee -oder Teich
Wer das Wort „Forellenangeln“ hört, denkt automatisch auch an die klassischen Forellenseen. Hier kommen besonders lange Ruten mit einer Länge zwischen 3,50 -und 4 Metern zum Einsatz, da hier des Öfteren hohe Wurfweiten von Belang sind. Das Wurfgewicht sollte zwischen 20 -bis 30 Gramm liegen – hiermit können sowohl Grund als auch Sbirolino oder Posen-Montagen auf Distanz gebracht werden.
Eine feinfühlige Spitze der Forellenrute ist besonders beim Angeln mit Grundmontage von großer Bedeutung, da die Bisse oft sehr vorsichtig sind und mit einer zu steifen Spitze nicht erkannt werden. Oft kommen auch Ruten mit Solid-Tip zum Einsatz, da diese eine deutlich höhere Sensibilität aufweisen und somit die Bisserkennung noch präziser ist.
Forellenangeln am Fließgewässer
Eine Forellenrute am Fluss sollte selbsterklärend eine ähnliche Rutenlänge und Wurfgewicht haben wie am Forellensee, da auch hier große Wurfweiten essenziell sind.
Am kleinen bis mittleren Bach sieht das wiederrum ganz anders aus – hier kommen deutlich kürzere Forellenruten zum Einsatz. Eine leichte Rute unter 2 Meter und einem Wurfgewicht von maximal 15 Gramm erfüllt am Bach bestens ihren Zweck und ist genau an die Gegebenheiten angepasst, in Gewässern geringer Wassertiefe und wenig Bewegungsfreiheit zu fischen. Da erstens wenig Platz ist und die meisten Bäche sehr flach sind, sind in diesem Fall kurze präzise Würfe und so wenig Gewicht essenziell, um so mobil wie möglich und erfolgreich zu sein.
Die Aktion einer Forellenrute beim Angeln mit Naturködern ist eher zweitrangig, da bei dieser Methode nicht aktiv gefischt wird. In den meisten Fällen werden semiparabolische oder parabolische Ruten bevorzugt, da bei einer „brettharten“ Rute deutlich mehr „Aussteiger“ zu erwarten sind.
Angeln mit Kunstködern auf Forelle
Das aktive Angeln auf Forellen erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Hier kommen sehr oft ultraleichte Forellenruten mit ungefähr 2 Meter Länge und einem maximalen Wurfgewicht von maximal 15-20 Gramm zum Einsatz. Aber je nach Einsatzgebiet kann das leicht variieren – am Forellensee, Fluss oder gar im Meer unterscheiden sich die Rutenlängen und das Wurfgewicht etwas.
Angeln auf Forelle am Forellensee oder Fluss – Anforderungen an die Forellenrute
Die Forellenruten am See oder Fluss sollten selbstverständlich etwas länger sein, um deinen Köder auf größere Distanzen befördern zu können. Hast du an deinem Gewässer etwas mehr Platz und willst weiter entfernte Hotspots anwerfen, eignen sich auch Forellenruten mit etwas höheren Wurfgewichten über 20 Gramm. In Kombination mit einer Rutenlänge von 2 -bis 2,20 Meter kannst du deinen Köder optimal weit und präzise werfen, ohne dabei Ermüdungserscheinungen zu verspüren.
Das Wurfgewicht basiert selbstverständlich auch darauf, welche Köder du verwenden möchtest. Bei sehr kleinen Spoons unter 2 Gramm Gewicht macht es natürlich keinen Sinn, eine Forellenrute mit 20 Gramm Wurfgewicht zu nutzen. Es ist meistens eine Kombination aus „so leicht wie möglich, so schwer wie nötig“.
Angeln auf Forelle am Bach
Im Gegensatz zum Angeln am See oder Fluss hat man am Bach wenig Platz und benötigt keine großen Wurfweiten. Da zudem die Wassertiefe oft sehr gering ist und die Hotspots sich auf kleine Bereiche beschränken, ist hier äußerste Präzision gefragt. Hier kommen sehr leichte und kurze Spinn -oder Fliegenruten zum Einsatz.
Spinnrute als Forellenrute am Bach
Kurze Ruten von 1,50 -bis maximal 2 Meter sind hier optimal, um sehr mobil zu bleiben. Zudem ist diese Rutenlänge vollkommen ausreichend, um genügend Abstand zum Wasser zu halten, da Forellen an kleinen Bächen sehr schnell „gespookt“ werden. Hier sollte deine Forellenrute ein geringes Wurfgewicht von circa 1 -bis 10 Gramm haben. Dieses ist vollkommen ausreichend, um kleine Spinner, Spoons oder Wobbler zu werfen und präzise zu führen.
Die Rutenspitze sollte definitiv feinfühlig sein, damit vorsichtige Bisse erkannt werden und die Forelle zugleich keinen Widerstand beim Zupacken spürt. Forellenruten haben meist eine semiparabolische -oder parabolische Aktion, da besonders an Bächen die Bisse kurz unter der Rutenspitze kommen und die Fische sehr oft auf kurzen Distanzen gedrillt werden – eine zu schnelle Aktion führt öfters zu unnötigen „Aussteigern“. Inzwischen kommen schnelle Aktionen aber auch beim Forellenangeln immer mehr in Mode, da der Köderkontakt hier oft nochmals direkter und präziser ist. Trotz alledem performen etwas langsamere Forellenruten am Bach definitiv meist besser.
Fliegenruten am Bach
Auch bei Fliegenruten spielt die Rutenlänge eine wichtige Rolle. Sie sollte um die 2 Meter sein – je bewachsener der Bach, desto kürzer die Forellenrute. Auch hier gilt so leicht wie möglich und lang wie nötig. Da hier keine großen Wurfweiten benötigt werden, kommen mittelschnelle Ruten mit durchgehender parabolischer Aktion deutlich öfter zum Einsatz.
Forellenrute zum Angeln auf Meerforelle – Hohe Wurfdistanzen für den Fisch der 1000 Würfe
Beim Angeln auf Meerforelle sind oft sehr weite Würfe von großer Bedeutung, da diese heiß begehrten Fische des Öfteren weiter draußen stehen. Wie du schon vermuten kannst, kommen hierbei dementsprechend deutlich längere Spinnruten zwischen 2,70 -bis 3 Meter oder sogar mehr zum Einsatz. Die Forellenrute kann bis zu 45 Gramm maximales Wurfgewicht haben – je nachdem welche Köder du werfen möchtest. Infolgedessen sollte die Rute definitiv eine schnelle Aktion haben, da du zum einen deutlich weiter werfen kannst und zum anderen der Anhieb auf großen Distanzen deutlich besser „durchkommt“. Dennoch sollte eine Forellenrute zum Meeforellen-Angeln eine weiche, sensible Spitze haben, um feine Bisse zu erkennen und wilde Kopfstöße abzufedern.
Da Meerforellen extrem kampfstarke Fische sind und beachtliche Größen erreichen können, sollte die Rute mit einem sehr kräftigen Rückgrat ausgestattet sein, um stets in harten Drill die Oberhand behalten zu können.
Aufbau einer Forellenrute – Material, Aktion, Rutenlänge und Wurfgewicht
Der Aufbau einer Forellenrute spielt zweifelsohne eine wichtige Rolle – besonders beim aktiven Spinnfischen und Fliegenfischen. Es gibt einige Faktoren, die von enorm großer Bedeutung sind. Dazu gehören Rutenlänge, Wurfgewicht, Material, Aktion und das Handling.
Die Länge und das Wurfgewicht der Forellenrute basieren selbstverständlich wie oben schon erläutert auf dem Einsatzgebiet, wobei die Längen je nach Verwendung extrem stark variieren – zwischen 1,50 -und 4 Meter findet man etliche Modelle.
Material einer Forellenrute – Wie ist sie aufgebaut?
Blank
Der Blank einer Forellenrute ist nahezu immer aus Kohlefaser (Carbon) gefertigt, da dieses Material sehr leicht und zudem robust ist. Dieses Material hält sehr großen Belastungen stand und lässt sich optimal verarbeiten, um der Forellenrute ihre speziellen Eigenschaften zu verleihen. Bei hochpreisigen, sehr qualitativen Ruten wird oft hochmodulierte Karbonfaser verbaut. Hochmodulare Kohlefaser verfügt über eine erhöhte Dichte und wird meist bei der Herstellung sehr hochwertiger Blanks verwendet, demnach ist der Blank noch robuster und hält sehr großen Belastungen stand.
Rutenringe
Heutzutage werden meistens SIC Ringe für die Rutenberingung sämtlicher Ruten verwendet. SIC (Siliziumcarbid) ist eine synthetische, halbleitende Feinkeramik, das zudem extrem stabil ist und somit auch hohen Belastungen standhält. Außerdem sind SIC-Ringe sehr glatt, sodass die geflochtene Schnur geschont wird, ohne Reibung hindurch gleiten kann und somit bessere Wurfweiten erzielt werden können.
Griff
Der Griff einer Forellenrute besteht meistens aus EVA-Material (Ethylenvinylacetat) oder Kork. EVA ist ein elastischer und farbloser Kunststoff. Dieses Material bleibt sehr lange weich, wird nicht brüchig und zeichnet sich somit durch optimales Handling und Langlebigkeit aus. Kork kann als Griff-Material in bestimmten Situationen ebenfalls seine Vorteile haben. Besonders im Winter vermeidet ein Korkgriff kalte Finger, liegt zudem geschmeidig in der Hand und garantiert somit stundenlanges Werfen und ermüdungsfreies Angeln.
Aktion einer Forellenrute – Schnell und direkt oder eher parabolisch
Wie oben schon erwähnt, basiert die Aktion wie viele weitere Faktoren komplett auf dem Einsatzzweck. Während Forellenruten zum „Ansitzangeln“ und Fliegenruten meistens eine semiparabolische oder parabolische Aktion vorweisen, sind Spinnruten (Spoonruten) auch vermehrt mit einer schnellen Aktion ausgestattet.
Eine schnelle Aktion hat den Vorteil, dass der Köderkontakt plus die Bissübertragung direkter ist und zudem die Wurfperformance dadurch gesteigert wird. Die Bissübertragung ist dementsprechend optimiert, somit können Bisse unmittelbar mit einem harten Anschlag beantwortet werden, sodass sich die volle Energie des Anhiebs auf den Haken überträgt. Dieser Faktor hat auf großen Distanzen einen Vorteil, auf kurzen Distanzen wie zum Bespiel beim Angeln am Bach sollte die Forellenrute eher eine semiparabolische oder gar parabolische Aktion besitzen.
Zum einen benötigst du hier keine großen Wurfweiten, sondern maximale Präzision, zum anderen kommen die Bisse hier sehr oft auf kurze Distanz – oft sogar direkt unter der Rutenspitze. Eine zu schnelle Aktion würde zu sehr vielen Aussteigern führen, während eine langsame semi -oder parabolische Aktion wilde Fluchten und Kopfschläge optimal abfedern und ein „Ausschlitzen“ des Hakens vermeiden kann.
Am Fluss oder Forellensee ist die Aktion eher Geschmackssache – beim passiven „Ansitzangeln“ eher zweitranig. Ungeachtet dessen ist eine feinfühlige, sensible Rutenspitze bei allen Methoden und jedem Einsatzzweck essenziel für den Fangerfolg.
Rutenlänge und Wurfgewicht einer Forellenrute – Worauf du achten solltest
Viele Einsteiger fragen sich, welches Wurfgewicht und welche Länge die ideale Kombination für ihre Forellenrute darstellt. Dies ist eine berechtigte Frage, denn die richtige Wahl des Wurfgewichts und der Länge der Rute kann den Unterschied zwischen einem erfolgreichen Tag am Wasser und einem frustrierenden ausmachen.
Die Länge einer Rute beeinflusst nicht nur die Wurfweite, sondern auch das Handling und die Gewichtsverlagerung in Kombination mit einer Rolle. Wie oben schon erläutert, kommt es auch hier vorrangig auf den Einsatzzweck an. Je höher die erforderlichen Wurfdistanzen, desto länger sollte die Forellenrute sein. An großen Seen oder Flüssen beim Ansitzangeln sind meistens Ruten zwischen 3 -und 4 Metern optimal, beim Spinnfischen mit Spoons oder anderen Kunstködern kommen eher Rutenlängen zwischen 2 -bis maximal 2,50 Meter zum Einsatz. Beim Spinnfischen am Bach haben sehr kurze Ruten zwischen 1,50 -bis 2 Meter ihre Präferenzen.
Eine weitere Komponente bei der Wahl der idealen Forellenrute ist das Wurfgewicht. Auch hier basiert dies zu 100 Prozent auf dem präferierten Einsatzzweck. Am See oder am Fluss kommen Wurfgewichte zwischen 5 -bis 30 Gramm zum Einsatz, während am kleinen Bach meist sehr filigran gefischt wird und unter 10 Gramm maximales Wurfgewicht an der Tagesordnung ist.
Was kostet eine gute Forellenrute?
Forellenruten zum „Ansitzangeln“ sind deutlich günstiger und schon ab 30 Euro erhältlich – wobei man bei solch günstigen Ruten natürlich Abstriche in Punkto Qualität machen muss.
Eine gute Spinnrute ist meistens etwas teurer, aber dafür auch sehr hochwertig, robust und langlebig. Du solltest hier mit Kosten zwischen 100 -bis 200 Euro rechnen, wobei die Grenzen nach oben offen sind und Ruten speziell zum Meerforellen-Angeln meistens noch etwas teurer ausfallen.
Die Preise von Fliegenruten bewegen sich in ganz anderen Regionen – ab 300 Euro aufwärts bis weit über 1000 Euro kann solch eine Rute schonmal kosten.
Grundsätzlich zählt: Du sollst eine Forellenrute nicht auf Basis des Preises auswählen. Wenn dein bevorzugtes Modell in der unteren Preiskategorie liegt und trotzdem die oben genannten Eigenschaften mit sich bringt, kann auch eine Rute unter 100 Euro ihren Job erledigen.
Fazit – Welche Forellenrute ist nun die richtige für dich?
Zuerst solltest du dich festlegen, ob du passiv mit Naturködern oder aktiv mit Kunstködern auf Forellen angeln möchtest. Danach wählst du deine Rute auf Basis deines favorisierten Gewässertypen aus. Daraus erschließen sich dann automatisch die Rutenlänge und des benötigte Wurfgewicht. Am Ende ist es auch ein Wenig Geschmackssache, für welche Rute du dich entscheidest.
Die oben genannten Forellenrute haben in unseren Tests besonders gut abgeschnitten – jetzt musst du dich nur noch für eines dieser Modelle entscheiden!
