Wenn du schonmal einen Hecht mit der Hand gelandet hast, weißt du sicherlich, wie schmerzhaft es sein kann, wenn der Griff nicht perfekt hinter dem Kiemendeckel sitzt. Besonders kleine Hechte schütteln sich gerne wild und hinterlassen nicht allzu selten schmerzhafte, stark blutende Wunden, die sehr unangenehm sein können.
Um diesem Problem Abhilfe zu schaffen, gibt es glücklicherweise viele Hersteller, die „hechtsicherer“ Landehandschuhe anbieten. Um ein bisschen Licht ins Dunkle zu bringen, haben wir die besten Landehandschuhe für dich getestet und darüber hinaus die wichtigsten Eigenschaften zusammengefasst.
Was ist ein Landehandschuh und welche Funktion hat er?
Wie oben schon kurz erklärt, bietet ein Landehandschuh Schutz vor scharfen Hechtzähnen oder auch spitzen Haken, die zu schweren Verletzungen führen können. Bei der Handlandung von Hechten oder auch Zandern sollte der Kiemengriff schnell und präzise erfolgen, damit der Fisch und du keine Verletzungen erleiden.
Auch beim Lösen von Haken – besonders solche, die tiefer im Maul sitzen – bringt ein Landehandschuh große Vorteile mit sich. Sollte der Hecht sich hierbei explosiv schütteln, kann es schnell passieren, dass ein scharfer Drilling in deiner Hand landet – was oft mit einem Besuch im Krankenhaus endet.
Vor allem ungeübte Angler sollten lieber auf einen Landehandschuh zurückgreifen, um böse Überraschungen zu vermeiden.
Hoher Schutz mittels robustem und steiferem Material
Als Faustregel kann man festhalten: Je steifer das Material, desto höher der Schutz. Einige der Landehandschuhe zum Hechtangeln sind aus 100% stichfestem „SuperFabric-Material“ hergestellt. Expoxidharz-Plättchen und eine spezielle Beschichtung verleihen dem Handschuh nicht nur hundertprozentigen Schutz, sondern machen ihn zudem resistent gegen Chemikalien.
Die meisten Landehandschuhe bestehen zum Teil aus Nylon, Kunstleder und Elastan. Achte darauf, dass das Material maschinenwaschbar ist, denn per Handwäsche ist so manch hartnäckiger Fischschleim schwer zu entfernen.
Tragekomfort und sicherer Griff
Hundertprozentiger Schutz geht leider etwas auf Kosten des Tragekomforts. Wie oben schon erwähnt, bietet steiferes Material höheren Schutz – verschlechtert aber auch den Tragekomfort. Logischerweise trägt sich ein Landehandschuh mit steiferem, festen Material nicht ganz so angenehm, wie selbiger mit weicherem und geschmeidigem Material. Sicherlich ist ein bequem sitzender Handschuh mit hohem Tragekomfort dienlich, jedoch sollte der Fokus darauf liegen, die Verletzungsgefahr auf ein Minimum zu reduzieren. Zum anderen sollte ein sicherer Grip vermeiden, dass du mit dem Handschuh bei der Handlandung abrutschst.
Die meisten Landehandschuhe zum Hechtangeln sind mit einem Klettverschluss versehen, der für zusätzlichen Halt sorgt und zudem je nach Belieben enger oder lockerer sitzen kann. Es gibt jedoch auch sogenannte „Schlupfhandschuhe“, die den Vorteil bieten, rapide und problemlos reinschlüpfen zu können – falls es mal sehr schnell gehen muss.
Hilfreiche Features sind Karabiner oder magnetische Clips, mithilfe derer du deinen Handschuh am Gürtel befestigen kannst.
Fazit – Welcher Landehandschuh ist nun der richtige für dich?
Die Kaufentscheidung eines guten Landehandschuhs ist kein Hexenwerk. Die 3 wichtigsten Faktoren sind hier ganz klar maximaler Schutz vor Verletzungen, optimaler Grip und möglichst hoher Tragekomfort. Letzteres spielt aber eher eine untergeordnete Rolle, da man den Handschuh meist nur wenige Minuten am Stück trägt.
Am Ende ist es auch ein wenig Geschmackssache für welchen Landehandschuh du dich entscheidest. Klicke auf die Banner von Angelplatz.de, um dir eine Auswahl verschiedener Modelle anzusehen.