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Hecht – Alle wichtigen Informationen

Der Hecht (Esox lucius) ist ein großer Raubfisch, der in vielen Gewässern in Europa, Nordamerika und Teilen Asiens vorkommt. Er ist bekannt für seine langgestreckte Körperform, spitze Schnauze und scharfe Zähne. Hier sind einige wichtige Informationen über den Hecht.

Wir gehen davon aus, dein Interesse geweckt zu haben und befassen uns als erstes mit den allgemeinen Informationen über Hechte.

Hecht – Allgemeine Informationen

  1. Körperform: Hechte haben eine langgestreckte, torpedoförmige Körperform, die es ihnen ermöglicht, explosionsartig durchs Wasser zu schießen

  2. Farbe: Die Farbe des Hechts variiert je nach Umgebung. Ihr Rücken ist oft grünlich bis olivgrün, was ihnen hilft, sich in Wasserpflanzen und Algen zu tarnen. Die Seiten sind heller und können von gelblich bis silbrig reichen, während der Bauch meist weiß ist.

  3. Flossen: Hechte haben mehrere Flossen, darunter eine charakteristische Rückenflosse, die weiter hinten am Körper liegt. Die Flossen können rötlich gefärbt sein.

  4. Schnauze und Zähne: Die Schnauze des Hechts ist spitz und lang. Sie sind mit messerscharfen, dolchartigen Zähnen ausgestattet, die es ihnen ermöglichen, Beute schnell zu erfassen und zu töten.

  5. Größe: Hechte können in der Größe erheblich variieren. Kleinere Exemplare können um die 30 bis 50 Zentimeter lang sein, während große Hechte weit über einen Meter erreichen können. Die Größe hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Lebensraums und der Verfügbarkeit von Nahrung.

Insgesamt sind Hechte beeindruckende Raubfische, die sich gut an verschiedene Gewässerbedingungen anpassen können. Ihr Erscheinungsbild und Verhalten machen sie zu beliebten Zielfischen für Angler, die die harten explosionsartigen Attacken auf Kunstköder lieben.

Verbreitung

Hechte sind in verschiedenen Teilen Europas verbreitet, von Skandinavien bis in den Mittelmeerraum. Sie sind auch in Nordamerika in den USA und Kanada weit verbreitet. Darüber hinaus finden sich Hechte in Teilen Asiens, darunter Russland, China und Japan.

Lebensraum

  • Hechte sind äußerst anpassungsfähige Fische und können in einer Vielzahl von Gewässertypen leben. Dazu gehören Seen, Teiche, Flüsse, Kanäle, Sümpfe und langsam fließende oder stehende Gewässer.
  • Sie bevorzugen oft Gewässer mit ausreichendem Pflanzenbewuchs und Deckung, um sich vor Beute und anderen Raubfischen zu verstecken. Hechte sind auch in der Lage, in verschiedenen Wassertiefen zu leben, von flachen Uferbereichen bis zu tieferem Wasser.

Lebenszyklus

  • Fortpflanzung: Hechte beginnen im Frühling mit der Fortpflanzung, wenn die Wassertemperaturen steigen. Die Weibchen legen ihre Eier in Wasserpflanzen ab, während die Männchen die Eier befruchten. Die Jungfische schlüpfen nach einigen Wochen aus den Eiern.
  • Jungfische: Die jungen Hechte sind zunächst sehr klein und ernähren sich von Zooplankton und winzigen Beutetieren. Sie wachsen schnell und beginnen bald, kleine Fische und Insektenlarven zu jagen.
  • Wachstum: Hechte haben ein schnelles Wachstum in den ersten Lebensjahren. Sie können bereits im ersten Lebensjahr Längen von 20 bis 30 Zentimetern erreichen.
  • Ausgewachsene Hechte: Ausgewachsene Hechte sind oft über einen Meter lang, können aber auch viel größer sein und unter perfekten Bedingungen Längen von bis zu 1,50 Meter erreichen. Die Lebenserwartung von Hechten liegt normalerweise zwischen 8 und 12 Jahren, aber es gibt Berichte über viel ältere Exemplare.

Welchen Lebensraum hat der Hecht

Der Hecht bewohnt sehr viele Lebensräume in verschiedenen Gewässern und Regionen. Sein Lebensraum kann je nach den örtlichen Bedingungen variieren, aber hier sind einige der Hauptlebensräume, in denen Hechte zu finden sind:

  1. Seen und Teiche: Hechte sind häufig in stehenden Gewässern wie Seen und Teichen anzutreffen. Sie bevorzugen Gewässer mit ausreichendem Bewuchs an Wasserpflanzen, Algen und Unterwasserstrukturen, die als Deckung dienen.

  2. Flüsse und Bäche: Hechte sind auch in fließenden Gewässern wie Flüssen, Bächen und Kanälen zu finden. Hier konzentrieren sie sich oft in langsamer fließenden oder stehenden Bereichen, in der Nähe von Unterwasserstrukturen oder in Mündungsgebieten.

  3. Sümpfe und Überschwemmungsgebiete: In feuchten Gebieten, wie Sümpfen und Überschwemmungsgebieten, kann man Hechte in den flachen Gewässern und Gräben finden. Diese Lebensräume bieten oft eine Vielzahl von Beutetieren und Deckung.

  4. Brackwasser: In Küstengebieten und Mündungsgebieten von Flüssen können Hechte auch in Brackwasser- oder Salzwasserbereichen vorkommen, solange es ausreichend Beute gibt und die Bedingungen für sie geeignet sind.

  5. Tiefe Gewässer: Hechte können sowohl in flachen als auch in tiefen Gewässern gefunden werden. In tieferen Bereichen lauern sie oft in der Nähe von Unterwasserstrukturen, wo sie auf Beute warten.

  6. Gewässer mit Wasserpflanzen: Hechte ziehen es oft vor, in Gewässern mit Wasserpflanzen oder Algen zu leben, da diese Pflanzen ihnen Deckung bieten und die Beutefische anziehen.

Die genaue Wahl des Lebensraums hängt oft von der Verfügbarkeit von Beute, der Wassertemperatur und anderen Umweltfaktoren ab. Hechte sind Raubfische, die sich gut an verschiedene Gewässerbedingungen anpassen können, um ihre Beutefische zu jagen und sich vor größeren Hechten oder Welsen zu verstecken.

Wie alt und groß werden Hechte

Die Größe und das Alter von Hechten können stark variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Lebensraum, der Verfügbarkeit von Nahrung und den Umweltbedingungen. Hier sind einige allgemeine Informationen zur Größe und zum Alter von Hechten:

Lebensdauer

  • Hechte wachsen in den ersten Lebensjahren relativ schnell und erreichen oft eine beachtliche Länge von 30 bis 50 Zentimetern in ihrem ersten Lebensjahr.
  • Die durchschnittliche Lebenserwartung von Hechten liegt normalerweise zwischen 8 und 12 Jahren.
  • In seltenen Fällen können Hechte jedoch viel älter werden. Es wurden Hechte gefunden, die über 20 Jahre alt waren.

Größe

  • Kleinere Hechte: Hechte können in der Regel bereits im ersten Lebensjahr eine Länge von etwa 20 bis 30 Zentimetern erreichen.
  • Durchschnittliche Größe: Die durchschnittliche Größe von Hechten variiert stark. Sie liegt in vielen Gewässern oft zwischen 50 und 80 Zentimetern.
  • Große Hechte: Große Hechte können erheblich größer sein und auf über einen Meter heranwachsen. In einigen Fällen können sie sogar noch größer sein und ein Gewicht von ~20 Kilogramm erreichen

Es ist wichtig zu beachten, dass die Größe von Hechten in verschiedenen Gewässern und Regionen stark abweichen kann. In einigen Seen und Flüssen, in denen es ausreichend Nahrung und günstige Lebensbedingungen gibt, können Hechte besonders groß werden.

Die genaue Lebensdauer und Größe eines Hechts hängen von vielen Faktoren ab, einschließlich der Verfügbarkeit von Beute, des Lebensraums und der Angelpraktiken in der Region. Große, alte Hechte sind oft begehrte Trophäen für Angler, die auf der Suche nach Rekordfängen sind. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Schutz und die Erhaltung von Hechten und ihren Lebensräumen entscheidend sind, um gesunde Bestände dieser Fischart zu erhalten. Daher werden in vielen Regionen Fangbeschränkungen und Schonzeiten für Hechte festgelegt, um ihre Bestände zu erhalten.

Angeln auf Hecht

Hechte sind bei Anglern sehr beliebt aufgrund ihrer ziemlich aggressiven Verhaltensweise und natürlich der möglichen Größe. Gängige Köder beim Hechtangeln sind Wobbler, Jerkbaits, Gummiköder (Softbaits), Spinnerbaits und Köderfische. Die Wahl der Angeltechnik und des Köders hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Gewässertyp, Jahreszeit, Wetterbedingungen oder auch Wassertrübung.

Schonzeit und Mindestmaß

Die Schonzeit und das Mindestmaß für Hechte können von Land zu Land, von Region zu Region und sogar von Gewässer zu Gewässer unterschiedlich sein. Diese Vorschriften werden oft von den örtlichen Fischereibehörden und Gesetzgebern festgelegt, um den Hechtbestand zu schützen und die nachhaltige Fischerei zu gewährleisten. Daher ist es äußerst wichtig, die jeweiligen örtlichen Vorschriften und Gesetze zu beachten. Hier sind einige allgemeine Informationen über Schonzeiten und Mindestmaße für Hechte:

Schonzeit

Die Schonzeit ist der Zeitraum, in dem das Angeln auf Hechte in bestimmten Gewässern nicht erlaubt ist, um den Fortpflanzungszyklus der Fische zu schützen. Während der Laichzeit und der Aufzuchtzeit der Jungfische sind Hechte besonders empfindlich. Die Schonzeit variiert je nach Region, aber beläuft sich meistens von Anfang Februar bis Ende April.

Mindestmaß

Das Mindestmaß bezieht sich auf die minimale Länge eines gefangenen Hechtes, die erreicht werden muss, damit der Fisch entnommen werden darf. Das Mindestmaß dient dazu, kleinere, noch nicht ausgewachsene Hechte zu schützen, damit sie sich fortpflanzen und wachsen können. Das Mindestmaß für Hechte kann ebenfalls von Region zu Region unterschiedlich sein und liegt oft zwischen 40 und 60 Zentimetern oder mehr, abhängig von den örtlichen Vorschriften.

Es ist entscheidend, die aktuellen Schonzeiten und Mindestmaße für Hechte in dem speziellen Gewässer zu kennen, in dem du angeln möchtest. Diese Informationen sind normalerweise in den örtlichen Fischereiverordnungen, die von den zuständigen Behörden herausgegeben werden, verfügbar. Das Nichteinhalten dieser Vorschriften kann zu Geldstrafen und anderen rechtlichen Konsequenzen führen. Darüber hinaus ist es wichtig, den Grundsatz der nachhaltigen Fischerei zu respektieren und Fische, die nicht das Mindestmaß erreichen, schonend freizulassen, um die Erhaltung der Fischbestände zu unterstützen.

Die besten Gewässer zum Hechtangeln in Deutschland

  1. Müritz-See: Die Müritz ist der größte See in Deutschland und ein hervorragendes Revier für das Hechtangeln. Sie liegt in Mecklenburg-Vorpommern und bietet eine Fülle von Unterwasserpflanzen und gute Hechtbestände.

  2. Havel: Die Havel, insbesondere der Abschnitt zwischen Potsdam und Brandenburg an der Havel, ist bekannt für seine Hechtbestände. Die ruhigen Flussabschnitte und zahlreichen Seen sind ideale Hechthabitate.

  3. Bodensee: Der Bodensee, insbesondere sein deutscher Teil, bietet hervorragende Möglichkeiten zum Hechtangeln. Dieser große See beherbergt große Hechte und ist bei Raubfischanglern sehr beliebt.

  4. Oder: Die Oder und ihre Nebenflüsse in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sind ebenfalls beliebte Ziele für Hechtangler. Die Flüsse bieten gute Struktur und reichlich Beutefische.

  5. Müggelsee: Dieser Berliner See ist bekannt für seine Hechtbestände und ist ein beliebtes Ziel für Angler in der Hauptstadtregion.

  6. Edersee: In Hessen gelegen, ist der Edersee ein Stausee, der für seine Hechtangelmöglichkeiten bekannt ist. Hier kannst du sowohl Hechte als auch Zander finden.

  7. Binnenalster in Hamburg: Mitten in Hamburg gelegen, bietet die Binnenalster die Möglichkeit, Hechte direkt in der Stadt zu angeln. Dies ist ein einzigartiges urbanes Angelerlebnis.

  8. Schlei: Die Schlei in Schleswig-Holstein ist ein beliebtes Ziel für Hechtangler. Das brackige Wasser bietet ausgezeichnete Bedingungen für Hechte.

  9. Elbe: Die Elbe und ihre Nebenflüsse, vor allem im Norden Deutschlands, sind ebenfalls beliebte Gewässer zum Hechtangeln. Hier gibt es gute Chancen auf große Hechte.

  10. Ableger von Rhein und Main: In einigen Nebenflüssen von Rhein und Main, wie dem Main-Donau-Kanal, gibt es gute Hechtbestände. Diese Flüsse bieten oft klare Gewässer und gute Angelmöglichkeiten.

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Die besten Köder zum Hechtangeln

Beim Hechtangeln sind die richtigen Köder entscheidend, um diesen Raubfisch erfolgreich zu beangeln. Die Wahl des Köders hängt oft von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Gewässers, der Jahreszeit und der natürlich vorkommenden Beutefische. Hier sind einige der besten Köder zum Hechtangeln:

  1. Wobbler: Wobbler sind Kunstköder, die sich im Wasser bewegen und Fische imitieren. Sie sind in verschiedenen Farben, Größen und Tauchtiefen erhältlich. Hechtattacken auf Wobbler erfolgen meist ziemlich explosiv und aggressiv.

  2. Blinker: Blinker sind glänzende Metallköder, die durch einfaches „Einkurbeln“ im Wasser Aufmerksamkeit erregen. Sie sind besonders in trüben Gewässern effektiv, da Hechte Sichträuber sind und die Druckwellen über ihr Seitenlinienorgan wahrnehmen.

  3. Gummiköder: Gummiköder, wie Gummifische und Twister, sind vielseitige Köder, die sich gut zum Hechtangeln eignen. Sie können an einem Jigkopf oder als Trailer am Spinnerbait verwendet werden.

  4. Spinnerbaits: Spinnerbaits sind Köder, die aus einem Metallblatt bestehen, das sich dreht und durch zusätzliche Druckwellen Aufmerksamkeit erregt. Sie sind oft mit einem Gummiköder als „Trailer“ versehen, um einen zusätzlichen Reiz zu erzeugen.

  5. Jerkbaits: Jerkbaits sind längliche Köder, die durch ruckartiges Einholen im Wasser bewegt werden. Sie imitieren einen verletzten Fisch und sind in der Regel in verschiedenen Tauchtiefen erhältlich.

  6. Topwater-Köder: Diese Köder schwimmen an der Oberfläche und erzeugen Aufmerksamkeit wenn sie über das Wasser gezogen werden. Hechte attackieren auch diese Kunstköder meistens ziemlich aggressiv.

  7. Köderfisch: Natürliche Köder können äußerst effektiv sein, um auf Hecht zu angeln. Je nach natürlichem Nahrungsangebot und Angeldruck, kann das manchmal sogar die besserer Wahl sein.

Die Wahl des richtigen Köders hängt von den Bedingungen und den Vorlieben der Hechte ab. Es ist oft ratsam, verschiedene Köder auszuprobieren, um herauszufinden, welcher an einem bestimmten Tag am effektivsten ist. Außerdem kann die Wahl des Köders von der Jahreszeit abhängen, da Hechte in verschiedenen Jahreszeiten unterschiedliche Beutefische bevorzugen. Wenn Sie an einem neuen Gewässer angeln, kann es auch hilfreich sein, lokale Angler oder Experten nach ihren Empfehlungen zu fragen.

Spinnfischen auf Hecht

Das Spinnfischen auf Hecht ist eine beliebte und effektive Angelmethode. Hier sind einige Tipps und Techniken, die Ihnen beim Spinnfischen auf Hecht helfen können:

Ausrüstung

  • Spinnrute: Verwenden Sie eine mittelschwere bis schwere Spinnrute, mit genügend Rückgrat, um auch den Drill großer Hechte sicher forcieren zu können. Die Länge der Rute hängt selbstverständlich vom Einsatzzweck ab. Vom Ufer an großen Gewässern sind Spinnruten von 2,40 Meter oder mehr von Vorteil, am Polder und anderen kleinen Gewässern oder vom Boot eignen sich Ruten von 1,80 -bis 2,30 Meter.
  • Spinnrolle: Eine Spinnrolle mit ausreichen Robustheit und guter Bremse komplettiert deine Tackle-Auswahl. Rollen zwischen 3000er -bis 5000er Größe kommen hier  am häufigsten zum Einsatz. 
  • SchnurBeim Spinnfischen solltest du immer eine geflochtene Schnur zwischen 0,16 -bis 0,22 Millimeter verwenden, beim Angeln mit Köderfisch ist die Wahl der Schnur von geringerer Bedeutung.

Köderwahl

Wobbler, Spinnerbaits, Gummiköder und Jerkbaits sind ausgezeichnete Köderoptionen für das Spinnfischen auf Hecht. Die Wahl des Köders hängt von den Gewässerbedingungen und den Vorlieben der Hechte ab.

Technik

  • Wurftechnik: Das Spinnfischen erfordert oft viele weite und präzise Würfe und ein großes Durchhaltevermögen.
  • Köderführung: Versuche eine Vielzahl von Köderführungen, um den Köder so lebendig und verlockend wie möglich zu präsentieren. Stop-and-Go, das Twitchen, ruckartiges Einholen oder auch Jiggen können effektive Methoden sein, um die Hechte maximal zu reizen

Gewässerwahl

  • Wähle ein Gewässer aus, das für einen guten Hechtbestand bekannt sind. Seen, Flüsse und Teiche mit reichlichem Beutefischbestand sind gute Spots, um auf Hechte zu angeln.
  • Achte auf Strukturmerkmale wie Wasserpflanzen, Unterwasserstrukturen und tiefe Gruben, da Hechte sich oft in der Nähe solcher Bereiche aufhalten.

Schonender Umgang

  • Wenn du einen Hecht fängst, behandle ihn schonend und vor allem vorsichtig. Verwende am besten Zangen oder Hakenlöser, um den Haken zu entfernen, und achten Sie darauf, den Fisch nicht unnötig zu stressen.
  • Ganz wichtig: Pass auf die messerscharfen Zähne auf!
  • Wenn du einen Hecht released, behandle ihn mit Vorsicht und sorge dafür, dass er unbeschadet zurückgesetzt wird 

Gesetze und Bestimmungen

 Beachte immer die örtlichen Angelgesetze und -Bestimmungen, insbesondere in Bezug auf Schonzeiten, Mindestmaße und Fanglimits für Hechte.

Beißzeiten beim Hechtangeln

Die Beißzeiten von Hechten können von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, darunter die Jahreszeit, die Tageszeit, die Wetterbedingungen und die Gewässerbedingungen. Hechte sind vor allem Sichträuber, und ihre Aktivität ist oft auf die Jagd nach Beute ausgerichtet. Hier sind einige allgemeine Informationen zu den Beißzeiten von Hechten:

Jahreszeit

  • Frühling: Die Frühlingsmonate, insbesondere nach dem Auftauen der Gewässer, sind oft gute Zeiten zum Hechtangeln. Hechte sind hungrig und aktiv, wenn sie aus dem Winter kommen und auf der Jagd nach Beute sind.

  • Sommer: Im Sommer kann das Hechtangeln in den frühen Morgen- und späten Abendstunden am effektivsten sein, da die Wassertemperaturen tagsüber steigen und Hechte in tiefere oder schattige Bereiche abtauchen, um der Hitze zu entkommen.

  • Herbst: Der Herbst ist eine weitere gute Zeit zum Hechtangeln, da die Wassertemperaturen wieder abkühlen und Hechte aktiv nach Nahrung suchen, um sich auf den Winter vorzubereiten.

  • Winter: Während der Wintermonate sind Hechte weniger aktiv und verlangsamen ihr Fressverhalten. Das Angeln in der Nähe von tiefen Gruben oder in Gebieten mit Strömungen, die wärmeres Wasser bieten, kann dennoch Erfolg bringen. Besonders im Winter ist es aber möglich, eher die kapitalen Exemplare zu fangen!

Tageszeit

  • Morgen: Die frühen Morgenstunden sind oft eine der besten Zeiten zum Hechtangeln, da Hechte in der Regel hungrig sind und in flacheres Wasser kommen, um zu jagen.

  • Abend: Die späten Nachmittags- und frühen Abendstunden sind ebenfalls eine gute Zeit, um Hechte zu fangen, da sie wieder aktiv werden, um Beute zu suchen.

Wetterbedingung

  • Bedeckter Himmel: Hechte neigen dazu, bei bedecktem Himmel aktiver zu sein – besonders, wenn es windstill ist, kann Bewölkung oft von Vorteil sein.

  • Wind: Ein leichter bis mäßiger Wind kann die Aktivität der Hechte erhöhen, da er das Wasser trübt und Beutefische aktiver werden. Zudem werden nicht nur die Beutefische unvorsichtiger, sondern auch die Hechte.

  • Regen: Regen kann die Beißaktivität der Hechte steigern, da zum einen das Wasser mit Sauerstoff versorgt wird, zum anderen die Hechte unvorsichtiger werden

Auch hier gilt: Es gibt kein Patent für eine Fanggarantie. Jedes Gewässer ist unterschiedlich und somit variieren auch die Erfolgschancen bei verschiedenen Bedingungen. Wind ist jedoch ein Faktor, der immer gut ist beim Hechtangeln!

Gewässerbedingungen

  • Struktur und Deckung: Hechte halten sich oft in der Nähe von Wasserpflanzen oder anderen Strukturen auf, die als Deckung dienen. Das Angeln in solchen Gebieten kann erfolgversprechend sein.

  • Wassertiefe: Die Wahl der richtigen Wassertiefe kann entscheidend sein. Hechte bewegen sich oft zwischen flachen und tiefen Bereichen, abhängig von den Beutebewegungen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Faktoren nicht in Stein gemeißelt sind und variieren können. Die besten Beißzeiten können von Gewässer zu Gewässer und von Tag zu Tag unterschiedlich sein. 

Die optimale Spinnrute zum Spinnfischen auf Hecht

Die Auswahl einer optimalen Spinnrute zum Hechtangeln hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich deiner Präferenzen, des Gewässers und der Größe der Hechte, die zu erwarten sind. Hier sind einige wichtige Faktoren und Eigenschaften, die du bei der Auswahl einer Spinnrute für das Hechtangeln berücksichtigen solltest:

  1. Rutenlänge: Die Länge der Spinnrute ist wichtig. Für das Hechtangeln empfehlen sich in der Regel Ruten zwischen 2 -bis 2,70 Meter. Längere Ruten ermöglichen oft weiterer Würfe während kürzere Ruten ein besseres Handling bieten und zudem meist leichter sind.

  2. Rutenaktion: Die Aktion einer Rute bezieht sich darauf, bis zu welchem Teil sie sich biegt und wie schnell sie wieder in ihre Ausgangsposition zurückschnellt. Für das Spinnfischen auf Hecht ist eine schnelle Aktion empfehlenswert, da der Anschlag oft direkt und knallhart kommen muss, damit der Haken sicher im harten Hechtmaul landet.

  3. Wurfgewicht: Achte immer auf das passende Wurfgewicht deiner Spinnrute. Ein Wurfgewicht zwischen 30 -bis 80 Gramm ist hier oft die richtige Wahl. Für sehr große Köder (Bigbaits) solltest du Spinnruten mit Wurfgewichten von über 100 Gramm verwenden, um auch sehr schwere Köder sicher wert und präzise werfen zu können.

  4. Material: Spinnruten können aus verschiedenen Materialien hergestellt sein, einschließlich Glasfaser und Kohlefaser (Graphit oder Carbon). Kohlefaser-Ruten sind leichter und sensibler, was es einfacher macht, Bisse zu erkennen, während Glasfaser-Ruten oft robuster sind. Für das Hechtangeln sind Kohlefaser-Ruten eine gute Wahl und heutzutage mit Abstand im weitesten verbreitet.

  5. Griff und Rollenhalter: Der Griff und Rollenhalter sollten ein gutes Handling bieten.

  6. Preis: Die Preise für Spinnruten variieren stark. Während hochwertige Ruten oft teurer sind, gibt es auch erschwingliche Optionen, die gut zum Einstieg in die Hechtangelei sind. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis können auch Ruten unter 100 Euro bieten.

Denk daran, dass die Wahl der richtigen Spinnrute auch von deinen persönlichen Vorlieben und dem gewünschten Angelstil abhängt. Es ist ratsam, verschiedene Ruten auszuprobieren, wenn möglich, bevor du dich für eine entscheidest, um sicherzustellen, dass sie deinen Bedürfnissen und Vorlieben entspricht.

Hecht Fazit

Fazit

Angeln auf Hecht bezieht sich auf 2 verschiedene grundlegende Methoden – dem Angeln mit Köderfisch und dem Spinnfischen mit Kunstködern.

Letzteres ist inzwischen deutlich beliebter und verbreiteter. Du solltest hier vor allem auf die Wahl deiner Spinnrute achten – besonders darauf, dass diese über eine schnelle Aktion und genügend Rückgrat verfügt. Bei der Köderwahl kommen sämtliche Gummiköder oder Hardbaits in Frage.

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