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Sportex Nobun im Test – für höchste Ansprüche

High-End-Performance auf ganzer Linie. Mit diesen Worten, die einer Kampfansage gleichkommen, bündelt die Firma Sportex, was die Nobun- Serie zur ultimativen Waffe für die anspruchsvollsten Hecht- und Zanderangler macht.

An anderer Stelle schreibt Sportex ebenso selbstbewusst, was mit der Top-Ausstattung und beispiellosen Performance dieser Edel-Stöcke abgegolten ist. Da heißt es nämlich, dass die Nobun das fehlende Puzzleteil für die Zielgruppe derer ist, die keine Kompromisse in Sachen Aktion, Optik, Performance und – bei der Nobun besonders hervorzuheben: Design – machen will.

Wobei das bahnbrechende Design der Nobun Serie kein Selbstzweck ist, sondern sich auch der High-End-Performance verschreibt. Wir kommen darauf später noch zu sprechen.

Vorteile

  • Einmalige Optik aus durchgehendem Carbon
  • Spürbare Hochwertigkeit sämtlicher Komponenten
  • Verschiedenen Griff- Längen und Wurfgewichtsoptionen
  • Leichtes Gewicht
  • Superschnelle Aktion
  • Eignung für verschiedene Angeltechniken
  • Enormes Rückstellvermögen
  • Super Wurfeigenschaften
  • Unerreichte Kontrolle bei der Köderführung
  • Weiche Spitze und kräftiges Rückgrat
  • Schnelle Ansprache, dabei aber niemals starr

Nachteile

  • hoher Anschaffungspreis

Die Eckdaten zur Sportex Nobun: High-End auf ganzer Linie

Erstmal aber gilt, aufzuschlüsseln, in welche Nische des spezialisierten Barsch-, Hecht- und Zanderanglers sich das so genannte fehlende Puzzleteil einfügt und warum der hohe Anschaffungspreis der Rute nicht von Ungefähr kommt. Das Tacklehero-Team hatte die Möglichkeit, auf genaueste Tuchfühlung mit der Rute zu gehen und präsentiert dir hiermit seine Ergebnisse. Widmen wir uns zunächst dem wichtigsten Kriterium – dem Blank.

Dass Sportex bei der Nobun von einer Rute mit Highend-Performance auf ganzer Länge spricht, ist nicht nur eine Beurteilung der Qualität und Verarbeitung sämtlicher Bauteile, sondern auch eine Anspielung auf den Blank selber, dem zentralen Element der Rute, an dessen Flanke sich sämtliche Fuji-Titanium Ringe und der speziellen EHKM-Hakenöse ansiedeln, die die Hochwertigkeit der Nobun sinnfällig ergänzen.

Sportex Nobun – Hakenhalter von Fuji

Glanzvolle Optik: Brillanz von der Spitze bis ins Handteil.

Tatsache: Das wohl hervorstechendste Merkmal der edlen Nobun, die uns in der einteiligen Monopiece-Variante in der Länge 1,85 Meter und einem maximalen Wurfgewicht von 48 Gramm vorlag, ist die durchgehend schimmernde Optik des Helicore-Blanks aus T1100 Carbonfasern. Diese Optik setzt sich am Handteil der Rute fort und reicht bis zum unteren Griffstück, das übergangslos in die Endkappe übergeht. 

Das verleiht der der Rute ein Alleinstellungsmerkmal, zumal selbst wir vom Tacklehero-Team noch nichts Vergleichbares in unseren Händen halten durften.

Sportex Nobun – Abschlusskappe aus Edelstahl

Verschiedene Griffoptionen und Teilungen

Die Rutenserie der Sportex Nobun erstreckt sich über verschiedene Griffoptionen, wobei man zwischen einer Baitcast- und einer herkömmlichen Griffvariante wählen kann. Neben den beringten Versionen der Nobun befindet sich auch eine Inline-Variante mit innenliegender Schnurführung in der Serie. Die längste Version der Nobun mit einer Länge von 2,75 Meter und einem maximalen Wurfgewicht von 57 bzw. 78 Gramm ist speziell auf das mittelschwere Angeln mit Jig-Systemen ausgerichtet. Auch hat der Angler, je nach Ausführung und Länge der Rute ( im Längenbereich zwischen 1, 80 Metern  und 2,75 Metern) die Wahl zwischen einer ein- oder zweiteiligen Version.

Im Zuge dieser Variationen und Spezifikationen antwortet die Nobun-Serie auf verschiedenste Ansprüche des spezialisierten Anglers und wirft ihre professionelle Ausrichtung auf verschiedene Angelstile im wahrsten Sinne voraus.

Sportex Nobun – Blank

Leichtes Gewicht und extrem-schneller Blank

Apropos in den Händen halten: Die Kombination eines Spezial-Epoxidharzes und des hochverdichteten Helicore-Blanks bürgt für ein extrem-leichtes Gewicht. In weiterer Folge bedeutet das, dass der Blank der Rute bei vergleichbarer Aktion – sofern dieser Vergleich überhaupt zulässig ist – wesentlich dünner ausfällt. Dieser schnelle und leichte Blank begünstigt wiederum die enorm schnelle Ansprache der Rute.

Dieser schnelle Blank hat sich beim Angeln selber als besonderes Highlight erwiesen: Nicht nur, dass das enorme Rückstellvermögen der Rute beim Wurf eine unheimliche Ansprache und Rückmeldung vermittelt, sondern auch, dass er, in Kombinationen mit der ultraschnellen und feinfühligen Spitze, die Köderführung von Spinnern, Blinkern, kleinen Wobblern und Gummiködern unheimlich intuitiv gestaltet und eine unheimliche Sicherheit bei der Köderpräsentation und- Führung vermittelt.

Sportex Nobun – Verlängerung des Griffs

Sportex Nobun: Auch für Finesse-Techniken geeignet

Übrigens hat sich die Nobun im Rahmen unseres Tests auch bei den gängigen Finesse-Techniken bewährt. Unser Redakteur ging hier mit dem Dropshot-System auf Tuchfühlung. Gerade beim Faulenzen machte sich das federleichte Gewicht des High-Modulus-Carbonblanks besonders positiv bemerkbar und äußerte sich in Gestalt eines ermüdungsfreien Fischens über mehrere Stunden hinweg. Das gefiel.

Was außerdem gefiel: Die feinfühlige Spitze, die der vorsichtigen Köderaufnahme zaghafter Barsche einen Dienst erwies, in dem sie hinlänglich nachgab und gleichzeitig eine unmittelbare Rückmeldung an den Blank übermittelte. In der Folge konnte der Anhieb unverzüglich gesetzt werden, wobei die Nobun im Drill genügend Kraftreserven bereitstellte. Dabei vermittelte sie aber trotzdem nicht das Gefühl zu straff zu sein, wobei sie gleichermaßen kraft- und gefühlvoll auf das Fluchtverhalten der Fische antworten konnte. Dass die uns vorliegende mittelschwere Version genügend Kraftreserven bereitstellte, zeigt sich im Rahmen unseres Tests durch den unvermittelten Biss eines mittelschweren Hechtes. Hier kam das kräftige Rückgrat des High.Modulus T 1100 Carbons im wahrsten Sinne zum Tragen.

Sportex Nobun – Beringung

Fazit – So denken wir über die Sportex Nobun

Im Zuge der beschriebenen Eindrücke trifft auf die Nobun zu, was der Hersteller in seiner Produktbeschreibung erahnen lässt. Die Nobun „bietet eine grandiose Wurf- und Drill-Performance, die bei jedem Einsatz für spektakuläre Angelerlebnisse sorgt.“  Dabei liegt sie wunderbar in der Hand, wobei sie ein wahres Leichtgewicht ist, das beim Spinn- und Finesse-Angeln gleichermaßen überzeugte – verschiedene Griffoptionen sowie ein- und zweiteilige Auslegungen der Nobun lassen hier keine Wünsche an die spezialisierten Einsatzgebiete des anspruchsvollsten Specimen-Anglers offen.

Dafür allerdings – und das ist hier kritisch zu betrachten – hat dieses Drillvergnügen auch seinen Preis. Diese UVP im Bereich von  – je nach Ausführung – 800 Euro hat allerdings auch im Zuge der herausragenden Performance ihre Berechtigung, zumal die Hochwertigkeit der verwendeten Materialien und das Alleinstellungsmerkmal durch die einmalige Optik ihren Anteil daran tragen, dass die Nobun zum Maß der Dinge im Rutenbau avanciert.

Dadurch dürfte sie auf eine Anhängerschaft bei anspruchsvollen Speciman-Anglern finden, die – auch beim Preis – keine Kompromisse eingehen wollen.

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